Was ist Sucht?

Für die Entstehung süchtigen Verhaltens sind nach häufiger Auffassung Ursachenbündel verantwortlich, die verschiedenen individuellen sowie überindividuellen Bereichen enstammen und komplex zusammenwirken. Zu den möglichen Ursachen zählen individuelle körperliche, seelische, soziale und spirituelle Bedingungen ebenso wie gesellschatliche, wirtschaftliche und politische Gegebenheiten.


Das Wort "Sucht" leitet sich aus dem germanischen "siech" ab und weist auf Siechtum und Krankheit hin.

Unter Sucht versteht man ein unabweisbares, starkes Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. Dieses Verlangen kann sich entweder auf verschiedene Drogen (z.B. Alkohol, Medikamente, Heroin) oder aber auf bestimmte Verhaltensweisen (z.B. spielen, arbeiten, fernsehen) beziehen.

Man unterscheidet hier auch zwischen den "stoffgebundenen" und den "stoffungebundenen" Süchten.

Das süchtige Verhalten entzieht sich zunehmend der willentlichen Kontrolle und damit der Verantwortung des Betroffenen. Es muss immer wieder von neuen befriedigt werden, der Süchtige kann von seiner Sucht nicht lassen und häufig kommt es zu Dosis-Steigerungen.

Weiterhin sind schädigende Folgen im Psychischen, Sozialen und im Körperlichen Bereich für süchtiges Verhalten typisch. Sucht gehört vermutlich zu Wesen des Menschen, denn zu allen Zeiten und in allen Ländern waren Menschen davon betroffen. Immer versuchen Menschen, sich den Nöten, Qualen und Mühen
des Alltags zu entziehen und in eine Euphorie zu entweichen, wenigsten für eine kurze Zeit.
Die Menschen waren sich aber immer der verbundenen Gefahren und Risiken bewußt.



Für die Bewertungen süchtigen Verhaltens in unserer Gesellschaft ist von entscheidener Bedeutung, dass erstens Sinn und Ziel menschlichen Lebens in unserer Gesellschaft im beruflichen Erfolg und in der Karriere
gesehen werden, im körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefinden sowie im Erwerb und der Anwendung verschiedener Konsummittel, und dass zweitens eindeutige Werte, auf die bezogen süchtiges Verhalten zweifelsfrei interpretiert werden kann, nicht existieren. Dies hat zur Folge, dass verschiedene Süchte in unserer Gesellschaft unterschiedlich bewertet werden:
Arbeits- und Büchersucht z.B. sehr positiv,
Alkohol- und Drogensucht sehr negativ,

Medikamenten- und Nikotinsucht liegen irgendwo in der Mitte der Bewertung.
Entscheidend ist, in welchem Umfang der Einzelne seinen Rollenverpflichtungen, insbesondere seiner Pflicht zu arbeiten, nachkommt.
Special-Thanks
 
Alex K.

 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden